Dossier

Filmvermittlung und Bildforschung: Harun Farocki

Wie wurde was bei einem Film gemacht und warum? Die Frage, aus welchem Grund bestimmte Mittel bei der Herstellung eines Films zum Einsatz kamen, andere mögliche dagegen nicht, bleibt elementar. Geht ein Filmemacher dieser Frage nach, wird seine Antwort Ansätze zu einer persönlichen Poetologie enthalten und Auskunft darüber geben, in welchem ästhetischen Wertesystem sich der betreffende Filmemacher zu bewegen meint.

Mit einem ersten Dossier über Filmemacher, die sich mittels Film über das Kino Gedanken machen, möchten wir im Gebäude dieser Netzseite einen eigenen Raum freihalten für solche Regisseure. Wir eröffnen die Reihe mit Harun Farocki: Seit bald 40 Jahren bildet eine explizite Befragung des Kinos eine verlässliche Konstante in seinem Werk.

In diesem Dossier zusammengestellt finden sich Beschreibungen von Harun Farockis filmvermittelnen Filmen, darunter ein Gastbeitrag von Peter Nau. Außerdem gibt es zwei Auszüge aus Originaltexten Harun Farockis: »Die Drückebergerei vor der Wirklichkeit« stellt die fernsehkritischen Arbeiten um 1974 vor, die Mitschrift des Kommentartextes zu Der Ausdruck der Hände von 1997 gibt einen Eindruck von Farockis Motiv-untersuchenden Filmen.

Das Dossier begleitet unsere Veranstaltung »Filmevermittelnde Filmemacher (1) - Harun Farocki« am 10. Oktober 2008 im Kino Arsenal in Berlin.

Screening

Filmvermittlung und Kino

Am 10. Okt 2008 um 20:30, im Kino Arsenal, Berlin

Zu Gast: Harun Farocki (Berlin)